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Burnout-Prävention. Endlich geht es mal um mich und um das Spüren von dem, was gerade ist.

Burnout-Prävention ist ein wichtiges Thema unserer Zeit. Als, jahrelang in der Psychiatrie tätige, Ergotherapeutin weiß ich, dass es sehr schnell gehen kann, in ein Burnout hineinzuschlittern. Der Prozess ist schleichend, die Änderung der gewohnten Handlungsperformance jedoch sehr schwierig. Durch die Schnelllebigkeit der Zeit, die zunehmenden Herausforderungen und den gesellschaftlichen Druck neigen wir rasch dazu, viel zu viel schaffen zu wollen. Wir jagen den zu erledigenden Dingen hinterher ohne zu bemerken, dass wir schon seit langer Zeit unsere Bedürfnisse hinten anstellen. Erschöpfungszustände und emotionale Ermüdung sind die ersten Anzeichen. Viele Betroffene zeigen in weiterer Folge Gereiztheit und Zynismus und distanzieren sich von ihrem Umfeld. Weiters macht sich das Gefühl breit, nicht mehr zu genügen oder seinen Herausforderungen nicht mehr gewachsen zu sein. Die Grübelei und die Suche nach einem Ausweg beginnt. Durch die immer weniger werdende Kraft hat man jedoch keine Energie mehr, einen neuen Schritt zu machen. Letzte Woche haben Naomi und ich eine junge Ergotherapeutin dabei begleitet ihren "vollgestopften" Alltag einmal unter die Lupe zu nehmen. Um den gewohnten Handlungsmustern ein wenig auf die Spur zu kommen, stellte ich meiner Klientin die Aufgabe, sich einen Parcours zu überlegen. Sie durfte sich die Schwierigkeit und das gesetzte Ziel selbst überlegen und durchführen. N. hat ihr gesetztes Ziel zwar erreicht, war jedoch nicht 100%ig zufrieden mit dem Ergebnis.

Es fiel ihr schwer zu benennen, was auf 100%ige Zufriedenheit fehle - sie kenne jedoch diesen Perfektionismus an sich. Es gäbe stets 2 Stimmen in ihr, die sie entweder ermutigen oder kritisieren (im systemischen Coaching nennt man das "das innere Team"). In N. ´s Fall nannten wir sie diese Stimmen "Ermutiger" und "Kritiker". N. durfte ihren Parcours nochmal mit Naomi bewältigen, jeweils mit den Zurufen ihrer inneren Stimmen. N. stellte fest, dass ein großer Unterschied festzustellen war. Bei den Zurufen vom "Kritiker" spürte sie Verspannungen in ihrem Körper. Auch Naomi wollte nicht mit ihr mitkommen, sie zögerte die meiste Zeit. Beim Durchgang mit dem "Ermutiger" ging es sehr leicht und entspannt - auch Naomi hatte sichtlich mehr Spaß.

Ich bat N. alle ihre Aufgabenbereiche aufzuschreiben und mit Zahlen zu bewerten, die den zeitlichen Anteil einer Woche veranschaulichen sollen. N. stellte fest, dass sie auf

100% komme, wollen würde sie jedoch 145%, was ihren Perfektionismus und ihren Drang nach noch mehr verdeutlichte. Sie versucht 45 Punkte loszuwerden. Durch diesen Prozess beschloss sie, die Stunden ihres Jobs zu reduzieren, nur mehr 80% Energie in ihr Studium zu investieren usw.


Dies würde jedoch auch einiges an Umbewertung erfordern. Wir haben noch einige Glaubensätze dazu unter die Lupe genommen, z.B. man muss es nicht allen recht machen, eine 3 ist auch ok, es muss nicht immer eine 1 sein, nach dem Studium habe ich wieder mehr Zeit für andere Dinge usw..


Durch die durchwegs entspannte Rückmeldung Naomis hatte N. auch für sich die Erkenntnis gewonnen, dass sie gar nicht auf so einem schlechten Weg sei und sehe alles ein bisschen lockerer.


Kennst du auch dieses Gefühl von Überforderung? Dann rufe mich an oder schreibe mir eine Nachricht. Ich freu mich, dich bei einem unverbindlichen Erstgespräch kennenzulernen!


Unter dem Menüpunkt "Angebote/Kundenstimmen" könnt ihr eine Video-Bewertung von Nicole zu diesem Coaching anschauen!


Deine Gspiris





















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